In diversen Branchen sind Unternehmen darauf angewiesen, verschiedenste Produkte oder Materialien vorrätig zu halten, um damit arbeiten zu können. Starke Wertschwankungen, wie wir sie derzeit erleben, können dann schnell Ihre Sachversicherung beeinflussen.
Hamburg, 24.05.2022 – Im Rahmen der Sachversicherung können Sie als Unternehmen Ihre Vorräte mitversichern. Dafür haben Sie beim Abschluss der Versicherung einen bestimmten Wert dieser Vorräte festgelegt (Wiederherstellungskosten oder Verkaufspreis). Aktuell verändern sich diese Werte jedoch massiv. Ein weiteres Risiko für Sie entsteht, wenn Sie durch Probleme in der Lieferkette Ausfallzeiten haben, die unerwartet lang sind. Dies kann Auswirkungen auf die Haftzeit Ihrer Ertragsausfallversicherung haben.
Egal, ob Sie Baumaterialien, Produktionswerkstoffe oder andere Vorräte lagern: Der Wert Ihrer Vorräte dürfte sich in den vergangenen Monaten deutlich erhöht haben. Verantwortlich dafür sind verschiedene Faktoren wie die Inflation oder der Mangel an Rohstoffen, der zu deren drastischer Verteuerung geführt hat. Damit dürfte der aktuelle Wert erheblich über dem liegen, den Sie ursprünglich im Rahmen Ihrer Sachversicherung dafür festgelegt haben. Eine automatische Anpassung erfolgt hier nicht, daher müssen Sie eine solche Wertsteigerung unbedingt auch versicherungstechnisch berücksichtigen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie im Falle eines Schadens unterversichert sind, ist aktuell sehr hoch.
Einige Kunden melden uns Veränderungen des Vorratsbestandes in einem engem zeitlichen Turnus. Viele handhaben es jedoch auch so, dass sie uns lediglich einmal im Jahr, oft im Zuge der Jahresgespräche, über Veränderungen informieren. Dann ist es für einen Rat von unserer Seite oft bereits zu spät. Gerade unter den aktuellen Bedingungen informieren Sie uns unbedingt rechtzeitig, damit wir Ihren Versicherungsschutz prüfen können.
Im Rahmen Ihrer Sachversicherung ist oft die Deckung eines möglichen Ertragsausfalls inbegriffen. Dieser ist zu einer festgelegten Haftzeit versichert. Aktuell ist die Beschaffung von Material zum Wiederaufbau Ihres Betriebes oder der Produktion jedoch stark verzöger und teurer, sodass diese ursprünglich festgelegten Haftzeiten mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr ausreichen. Ihnen droht somit eine Unterversicherung, die einen möglichen Schaden nicht mehr deckt.
Es ist möglich, Haftzeiten bis auf 36 Monate auszuweiten. Um dies rechtzeitig zu veranlassen, prüfen Sie bitte Ihre aktuelle Lage, damit wir gegebenenfalls für Sie aktiv werden können.
Gerne unterstützen wir Sie im Rahmen einer Analyse der Lieferketten gemeinsam mit unserer Risikomanagement-Gesellschaft SMR Strategische Management- und Risikoberatungs GmbH.
Anpassungen Ihrer Versicherungslösungen sind in der Regel problemlos möglich, doch wir können sie nur mit dem jeweiligen Versicherer verhandeln und für Sie festlegen, wenn wir von etwaigen Veränderungen Kenntnis haben. Darum bitten wir Sie: Prüfen Sie Ihre Vorratsbestände und mögliche Ausfallzeiten umgehend. Wir halten es für sehr wahrscheinlich, dass eine Anpassung notwendig ist.
Gerne sind wir für offene Fragen da und beraten Sie in Ihrem individuellen Fall: Sprechen Sie uns an!
Die Gossler, Gobert & Wolters Gruppe (GGW Gruppe) ist einer der großen unabhängigen und inhabergeführten Industrieversicherungsmakler in Deutschland. Als Experte für integriertes Risiko- und Versicherungsmanagement betreuen die rund 290 Mitarbeiter der GGW Gruppe mittelständische Unternehmen aus Industrie, Handel, Gewerbe sowie den rechts- und wirtschaftsberatenden Berufen. Deutschlandweit ist das Beratungshaus an neun Standorten vertreten und berät in Zusammenarbeit mit internationalen Netzwerken Kunden in über 60 Ländern.
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